Gate Management System

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Gate Management System Erklaerung

Digitale Lösungen ermöglichen schnellere und effizientere Ergebnisse. In diesem Text erfahren Sie, wie Gate-Management-Systeme dazu beitragen, Logistikprozesse nachhaltig zu optimieren.

Was genau ist ein Gate Management System in der Logistik?

Definition und Grundlagen eines Gate Management Systems

Das Gate Management System (GMS) ist ein intelligentes System, das die Verkehrsströme an den Ein- und Ausgängen von Logistikzentren, Lagern und Produktionsstätten steuert. Es hilft, Chaos zu vermeiden, verkürzt die Wartezeiten für Lkw und sorgt für mehr Ordnung im Lagerbetrieb. Ohne ein klares Verwaltungssystem kann es zu Unordnung kommen: Warteschlangen, Verzögerungen beim Entladen und überfüllte Wartebereiche. Das GMS löst dieses Problem, indem es den gesamten Prozess automatisiert: weniger Ausfallzeiten, effizientes Transportmanagement, schnellere Be- und Entladung und bessere Koordination aller Beteiligten. Deshalb haben laut S&P Global 67 % der Unternehmen in der Logistikbranche eine formale Strategie für die digitale Transformation, um ihre Geschäftsprozesse aktiv zu digitalisieren.

Strategie für die digitale Transformation Daten

Typische Einsatzbereiche und Anwendungsfälle

Ein solches System ist vor allem dort sinnvoll, wo das Verkehrsaufkommen hoch ist und die Abläufe klar organisiert werden müssen.

Hier sind die wichtigsten Bereiche, in denen GMS den größten Nutzen bringt:

  • Logistikzentren und Lager – Steuerung von Lieferanten und Transportunternehmen.
  • Fabriken und Produktionsstätten – reibungslose Versorgung mit Rohstoffen und Versand von Fertigprodukten.
  • Häfen und Terminals – Verkürzung der Wartezeiten für Lastwagen und Container.
  • Großbaustellen – geordnete Ankunft von Geräten und Lastwagen.
  • Flughäfen und Bahnhöfe – Kontrolle der Bewegungen von Lieferanten und Lastkraftwagen.

Kurz gesagt, ein GMS wird überall dort benötigt, wo es wichtig ist, den Verkehr klar zu steuern.

Unterschied zwischen Gate Management und klassischer Zutrittskontrolle

Ein klassisches Zutrittskontrollsystem macht nur eines – den Verkehr und die Menschen hinein- oder hinauslassen. Es funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Wer einen Ausweis hat, darf einfahren, wer keinen Ausweis hat, wird abgewiesen.

Das Gate Management System kontrolliert nicht nur den Zugang, sondern plant, optimiert und verwaltet Prozesse. Es vergibt Zeitfenster, weist automatisch Docks zu, überwacht die Auslastung der Flächen und hilft, Staus zu vermeiden.

Warum ein effizientes Gate Management in der Logistik unverzichtbar ist

Herausforderungen beim Zugangsmanagement in Logistikunternehmen

Ohne eine angemessene Ein- und Ausgangskontrolle kann ein Lager oder ein Terminal schnell chaotisch werden. Eines der Hauptprobleme sind lange Wartezeiten für Lkw – wenn alle Fahrzeuge ohne Fahrplan ankommen, kommt es zu Staus und Verzögerungen. Dies führt zu überfüllten Wartebereichen – mangelnde Planung sorgt dafür, dass die Lkw Platz wegnehmen und den Verkehr behindern.

Wenn die Entladung nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ erfolgt, können dringende Sendungen stundenlang feststecken. Wird der Zugang hingegen durch Papierkram oder telefonische Abstimmung geregelt, verlangsamt dies den gesamten Prozess erheblich.

Dadurch gehen Geld, Zeit und die Nerven aller am Prozess Beteiligten verloren – vom Fahrer bis zum Lagerleiter.

Typische Probleme bei der Fahrzeugabfertigung und Zugangskontrolle

  • Kein klarer Zeitplan für die Ankunft der Lastwagen
    Ohne ein Kontrollsystem treffen die Lkw chaotisch ein, was zu Warteschlangen und Leerlaufzeiten führt. Eine effiziente LKW Zulaufsteuerung sorgt dafür, dass Fahrzeuge nicht unkontrolliert eintreffen, sondern nach einem festen Zeitplan abgefertigt werden.
  • Lange Check-in-Zeiten
    Wenn die Fahrer an den Kontrollpunkten Papiere ausfüllen oder auf die Kontrolle warten müssen, verlangsamt dies den Verkehrsfluss.
  • Ungleichmäßige Beladung der Lagerflächen

Die Fahrzeugabfertigungssoftware löst dieses Problem, das bei der Zugangskontrolle in Betriebsgeländen entsteht.

Vorteile eines optimierten Gate Management Systems

Gate Management Software verkürzt die Wartezeiten, indem es sicherstellt, dass jeder Lkw eine klare Ankunfts- und Ladezeit hat. Der intelligente GMS-Algorithmus verteilt die Ladung gleichmäßig zwischen den Docks, sodass Situationen vermieden werden, in denen ein Sektor überlastet ist, während ein anderer leer bleibt. Manager und Disponenten können zudem jederzeit den Status jedes Lkw überprüfen, was die Planbarkeit der Prozesse erhöht. Weniger Ausfallzeiten bedeuten geringere Kosten für Personal, Kraftstoff und Strafen für Verspätungen.

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Die wichtigsten Funktionen eines modernen Gate Management Systems

Digitale Anmeldung und Vorab-Registrierung von Fahrzeugen

Früher kamen die Fahrer im Lager an und füllten Papierdokumente aus, während sie in der Warteschlange am Kontrollpunkt standen. Das war zeitaufwendig und verlangsamte die Arbeit. Jetzt ist alles viel bequemer: Mit der Online-Vorregistrierung können alle Fracht- und Fahrzeugdaten im Voraus eingegeben werden.

Der Fahrer oder das Logistikunternehmen meldet den Transport online über ein Webportal oder eine mobile App an. Die digitale Anmeldesysteme geben ihm ein Zeitfenster für die Ankunft und Entladung zu. Am Kontrollpunkt scannt der Fahrer einen QR-Code oder einen RFID-Tag, um die Kontrollpunkte schnell zu passieren. 

Automatisierte Identifikation und Zugangssteuerung (RFID, Barcode, Kennzeichen-Erkennung)

Moderne Schrankensteuerung in der Logistik sorgt dafür, dass nur autorisierte Fahrzeuge das Gelände betreten. Um Verzögerungen an der Einfahrt zu vermeiden, erkennt das System die Fahrzeuge automatisch und entscheidet, ob sie durchgelassen werden oder nicht. Dies kann mit verschiedenen Technologien geschehen: Kennzeichen-Erkennung (ANPR), RFID-Tags, Barcodes und QR-Codes. Fahrer erhalten einen Code, der an der Einfahrt gescannt wird. Dadurch funktioniert alles schnell, fehlerfrei, ohne Warteschlangen und ohne Kommunikation mit dem Sicherheitsdienst.

Echtzeit-Tracking und Transparenz bei der Fahrzeugabfertigung

Eine der größten Herausforderungen in der Logistik ist das Unbekannte: Wo befindet sich der Lkw gerade? Wie lange wird er am Dock stehen? Läuft alles nach Plan?

Ein digitales Gate Management hilft bei der Beantwortung all dieser Fragen. Das System verfolgt die Fahrzeugbewegungen in Echtzeit. Falls sich ein Fahrzeug verspätet, benachrichtigt das System automatisch die Verantwortlichen.

Integration mit bestehenden Lager- oder ERP-Systemen

Einer der Hauptvorteile moderner GMS ist ihre Integration mit anderen Logistiksystemen, zum Beispiel mit WMS-, TMS- und ERP-Systemen.

  • Das WMS weiß sofort, welche Waren ankommen, und bereitet einen Empfangsplatz vor.
  • Das ERP-System erfasst den Wareneingang und aktualisiert die Buchhaltungsdaten.
  • Das TMS erhält die Lieferbestätigung und kann die nächste Route planen.

Reporting und Analysefunktionen zur Prozessoptimierung

Ein GMS ist nicht nur ein Managementtool, sondern auch ein leistungsfähiges Analysewerkzeug. Es hilft, Daten über verschiedene Prozessabläufe zu sammeln und zu verstehen, ob es Optimierungspotenzial gibt. Durch automatische Zugangprotokollierung und Reporting können Unternehmen ihre Logistik verbessern und unnötige Kosten reduzieren.

Prozessoptimierung

Wartezeiten reduzieren

Jeder Lkw, der in der Warteschlange steht, bedeutet verlorenes Geld. Lange Wartezeiten führen zu Staus, gestörten Fahrplänen und erhöhten Kosten.

Ein GMS löst dieses Problem durch Vorregistrierung, automatische Einfahrt und intelligente Lastverteilung. Das Ergebnis: weniger Ausfallzeiten an den Toren, ein reibungsloser Verkehrsfluss und ein höherer Lagerdurchsatz.

Ressourcenplanung verbessern

Wenn der Verkehrsfluss chaotisch ist, wissen die Mitarbeiter nicht, wann und wie viele Personen für die Entladung benötigt werden. Mit einem GMS können die Disponenten den genauen Ankunftszeitplan der Lastwagen einsehen. Dadurch lässt sich die Anzahl der benötigten Mitarbeiter optimieren, was hilft, Überlastung in Stoßzeiten zu vermeiden.

Yard Management einbinden

Ein Yard Management System (YMS) verwaltet den gesamten Lagerbereich, einschließlich der Parkflächen und Laderampen. Wenn YMS und GMS zusammenarbeiten, erhalten Unternehmen vollständige Kontrolle über ihre Logistikprozesse.

Dokumentenmanagement

Eines der größten Herausforderungen in der Logistik ist der Papierkram. Wenn Genehmigungen, Lieferscheine und Autorisierungen manuell bearbeitet werden, verlangsamt dies den Prozess und erhöht das Fehlerrisiko.

Digitale Registrierung, automatische Dokumentenerstellung und elektronische Unterschriften können dieses Problem lösen. Laut AIIM kann die Produktivität nach Einführung einer digitalen Dokumentenverwaltung um bis zu 60 % steigen.

Produktivität nach Einführung einer digitalen Dokumentenverwaltung

Sicherheitsaspekte

Zugangskontrolle

In der Logistikbranche ist die Torsteuerung eines der wichtigsten Elemente der Sicherheit. Der Zugang von Fahrzeugen ist nicht nur eine Frage der Organisation, sondern auch der Sicherheit. Wenn der Zugang nicht kontrolliert wird, besteht die Gefahr von unbefugtem Zutritt, Diebstahl oder Unfällen. Mit einem GMS können nur berechtigte Fahrer und Fahrzeuge einfahren, sodass keine „zufälligen“ Fahrzeuge auf dem Gelände sind. Dadurch kann man nicht nur Sicherheit erhöhen, sondern auch Fahrzeugzugang automatisieren.

Datenschutz gewährleisten

Logistikunternehmen arbeiten mit sensiblen Informationen: Kunden-, Lieferanten-, Routen- und Frachtdaten. Wenn diese in die Hände böswilliger Hacker fallen, kann dies zu finanziellen Verlusten und Reputationsrisiken führen. Ein GMS hilft, diese Daten zu schützen:

  • Alle Informationen werden über sichere Kanäle gespeichert und übertragen.
  • Nur autorisierte Benutzer haben Zugriff auf die Daten.
  • Moderne Sicherheitsprotokolle wie Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung kommen zum Einsatz.

Notfallprozesse

In Notfallsituationen (z. B. Feuer oder Austritt von Gefahrstoffen) ist es entscheidend, Personen und Fahrzeuge schnell zu evakuieren. Automatisches Öffnen der Tore (automatische Schrankenanlagen) für die Notfallevakuierung, Alarmierung von Personal und Fahrern per SMS oder App sowie Priority Access für Notfalldienste können dabei helfen. Moderne GMS verfügen über entsprechende Algorithmen für solche Fälle.

Berechtigungskonzepte

Nicht alle Mitarbeiter sollten Zugang zu allen Bereichen des Lagers haben. Ein GMS ermöglicht eine klare Trennung der Zugriffsebenen, sodass verschiedene Personalkategorien über unterschiedliche Berechtigungen verfügen. So haben nur diejenigen Zugang, die ihn wirklich benötigen.

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Implementierung & Betrieb

Projektplanung

Die Einführung eines Gate-Management-Systems (GMS) ist mehr als nur die Installation einer Software. Es handelt sich um eine Veränderung der Logistikprozesse, die eine klare Planung, die Schulung der Mitarbeiter und eine ständige Überwachung der Systemleistung erfordert. Vor der Einführung eines GMS ist es wichtig, das Projekt im Detail auszuarbeiten, um sicherzustellen, dass das System tatsächlich einen Nutzen bringt.

Analysieren Sie die aktuellen Prozesse, wählen Sie Hard- und Software aus, entwickeln Sie einen Integrationsplan und führen Sie Tests durch, um Ausfälle zu vermeiden.

Mitarbeiterschulung

Selbst das fortschrittlichste System nützt nichts, wenn die Mitarbeiter nicht wissen, wie sie damit arbeiten sollen. Deshalb ist es entscheidend, das Personal richtig zu schulen. Disponenten, Logistiker, Checkpoint-Wächter und Fahrer müssen in der Lage sein, die für sie relevanten Systemfunktionen zu bedienen. Schulungskurse, Webinare, vorgefertigte Anleitungen und praktische Übungen können dabei helfen.

Wartung & Support

Nach der Einführung eines GMS ist es wichtig, dessen stabilen Betrieb sicherzustellen. Wie jedes digitale System muss auch ein GMS regelmäßig gewartet und aktualisiert werden. Hardware-Checks und Systemtests helfen, Ausfälle und Verzögerungen zu vermeiden.

Performance-Monitoring

Damit ein GMS sein volles Potenzial entfalten kann, muss seine Leistung kontinuierlich analysiert werden. Diese Daten können zur Prozessoptimierung, zur Automatisierung wiederkehrender Aufgaben und zur effizienteren Nutzung von Ressourcen genutzt werden.

Welche Vorteile bringt ein Gate Management System konkret?

Die Einführung eines Gate Management Systems (GMS) reduziert die Wartezeiten und Kosten, vereinfacht die Arbeit des Personals, erhöht die Durchlaufkapazität und verbessert die Sicherheit durch Besucher- und Fahrzeugregistrierung und z.B. Fahrer-App zur Zugangssteuerung sowie andere mobile Zugangslösungen. Solche Lösungen bieten auch Prozessoptimierung im Zugangsmanagement.

Welche Technologien eignen sich besonders gut für die Logistik?

Kennzeichenerkennung (ANPR) – Kameras erfassen automatisch das Nummernschild eines Fahrzeugs und gleichen es mit der Datenbank ab.

RFID-Zugangskontrolle – Fahrer erhalten eine RFID-Karte oder einen Aufkleber auf der Windschutzscheibe, der die Tore verzögerungsfrei öffnet.

Barcodes und QR-Codes – Fahrer erhalten einen Code in einer mobilen App, der beim Einlass gescannt wird.
GPS-Tracking – Das System verfolgt die Fahrzeugstandorte in Echtzeit.

Anbindung an ERP, WMS, TMS – Transportdaten werden direkt an andere Systeme übermittelt.
Künstliche Intelligenz und Analytik – Das GMS analysiert Daten und schlägt Optimierungen vor (z. B. bessere Planung der Ankunftszeiten).

Wie hoch sind Kosten und Aufwand für die Implementierung?

Die Implementierungskosten hängen von der Unternehmensgröße, der Wahl der Hardware, dem Integrationsbedarf mit anderen Systemen und dem Wartungsaufwand ab.

Kann ich ein Gate Management System mit bestehenden Lösungen kombinieren?

Ja, ein System für Gate Automation in Logistik kann und sollte mit anderen IT-Systemen integriert werden, um den maximalen Nutzen zu erzielen und Fehler sowie Verluste zu minimieren. Software Integration ist für die Logistik lebenswichtig. Eine Integration cloudbasierter Gate-Management-Lösungen ist mit ERP-Systemen, CRM, WMS und TMS möglich.

Wie messe ich den Erfolg und die Effizienz meines Gate Management Systems?

Um den Nutzen des Systems zu bewerten, sollten zentrale Kennzahlen analysiert werden. Dazu gehören: Durchschnittliche Wartezeit am Eingang, Anzahl der täglich abgefertigten Lkw, Reduzierung von Stillstandszeiten, Senkung der Personalkosten und Anzahl der Fehler.